Unterwegs mit dem M1 Spitzing Evolution

Fahrspaß pur mit M1-Sporttechnik e-Mountainbikes

Das erste Spitzing Modell von M1 Sporttechnik kam im Jahr 2014 auf den Markt. Schon früh versetzte der Hersteller die e-MTB Szene mit dem unverwechselbaren Carbonrahmen in Verzückung. In 2020, gute 6 Jahre später, bringt M1 das brandneue und integrierte Spitzing Evolution auf den Markt und setzt wieder einmal neue Maßstäbe. Doch wie fährt sich die Weiterentwicklung des Spitzing e-MTBs in der Praxis? Unser Testfahrer André hat sich die Möglichkeit nicht nehmen lassen, das fortschrittliche e-MTB für euch zu testen:

Inhaltsverzeichnis

Voraussichtliche Lesedauer: 7 Minuten

Modifikationen personalisieren das e-MTB

Zunächst einmal wurde noch vor Beginn der Testfahrt mit dem M1 e-MTB ein Wechsel der Bereifung vorgenommen. Ein fließender Übergang von den Schwalbe Hans Dampf Reifen mit 2,6″ hin zu den Maxxis Minion DHR und DHF Reifen in 2,80 Zoll Breite. Bei Vorbau, Lenker und Griffen verlasse ich mich nach wie vor auf die Ausstattung von Renthal – da bin ich eigen, denn diese Änderung nehme ich ausnahmslos bei all meinen Bikes vor. Außerdem wollte ich mich an einem Box One Schaltwerk versuchen. Bevor es losgehen kann, allerdings noch eine letzte Modifikation an der Sattelstütze vorgenommen werden, die sich kurzerhand in das Vyron-Modell von Magura verwandelt. Das war es an Änderungen – nun ab auf die Trails. 

Modifizierter Lenker am M1-Sporttechnik

Der erste Eindruck des M1 Spitzing Evolution ist überzeugend

Was haben die in Weyarn bei München auf die Räder gestellt: Noch bevor die Tour startet, hat das M1 Spitzing R Evo bereits Eindruck bei mir hinterlassen!

Ein e-MTB für die Hochgewachsenen? Bei einer Größe von 193 cm fühle mich auf dem Bike von Beginn an wohl. 

Mit einem Lenkwinkel von 66,5° und einer Kettenstrebe von nur 465 mm beschleicht einen schnell das Gefühl, das Bike hat eine direkte Verbindung zum Gehirn. 

Volle Kraft voraus

Die Auffahrt auf unseren Hausberg ist eigentlich nicht erwähnenswert: Der TQ Motor steuert schließlich ein Drehmoment von 120 Nm und bis zu 920 Watt bei. Brauch man das wirklich? Nein. Ist das Fahrspaß pur? Ja!

Der Vorteil der kraftvollen Motors ist natürlich gleichermaßen ein Nachteil, denn durch die immense Power hat das e-MTB auch einen beträchtlichen Verbrauch – wenn man die vorhandene Leistung denn auch abruft. Mein persönlicher Kauftipp ist daher die 25 km/h Variante. Damit überholt ihr nicht nur das Rotwild, sondern habt auch eine top Reichweite.

TQ Motor am M1-Sporttechnik e-Mountainbike

Video zum Spitzing Evolution

Im Video zur Testfahrt mit dem M1-Sporttechnik Spitzing Evolution berichtet André von seinen Erfahrungen. Schaut euch jetzt den Videobeweis an!

Thumbnail zum M1 Spitzing Evolution Testbericht

Stimmige Komponenten auf ganzer Linie

Das, was die M1 Ingenieure an Fahrwerkskomponenten ausgesucht haben, ist perfekt aufeinander abgestimmt: Vorne die Fox Float 36 Elite Performance Gabel und hinten der DPX2 Dämpfer mit 160 mm Federweg – eine herrliche Symbiose, die auch zum Carbon-Monocqoue Rahmen passt. Da das Rad mit 615 mm relativ kurz ist, bleibt es auch am Boden, wenn sich die 120 Nm Maschine mit voller Kraft in den Boden krallt. Ein wahres Erlebnis. Auch der Geradeauslauf verbleibt ohne Tadel.

Fox Gabel am M1-Sporttechnik e-MTB
Reifen am M1 e-Mountainbike

Bremsen? Kurzer Prozess!


Zur Bremsananlage brauche ich nicht viel zu sagen:  Magura MT5 vorne (203 mm) sowie hinten (180 mm). Maximale Bremsperformance – passt!

Über das Vorderrad hat der Fahrer außerdem unglaubliche Kontrolle auf die Bremse. Aus diesem Grund lässt es sich besonders präzise kontrollieren, auch wenn mann in Kurven hinein bremst.

Magura Bremsen am M1 e-MTB

Ein Schaltwerk für alle Fälle!

Von Werk aus kommt das Spitzing Evolution mit der Shimano XT Shadow Plus 11-fach Schaltung. Sicherlich ein solides Schaltwerk, dennoch habe ich mich entschieden das Schaltwerk zu ändern. Warum? Ehrlich gesagt wollte ich die Box One Schaltung einfach ausprobieren. Das Schaltwerk ist vom US Amerikanischen Hersteller Box Components und trumpft mit einem interessanten System samt einstellbarer Limited Slip Clutch (Kupplung) auf. Diese hat es sich zum Ziel gesetzt,  das Kettenschlagen zu unterbinden, ähnlich wie SRAM und Shimano auch. Aus eigener Erfahrung kann ich hier sagen: Der Geräuschpegel sinkt und der Fahrspaß steigt!

Generell macht das Schaltwerk einen extrem robusten Eindruck, wirkt besonders individuell und lässt keine Eintönigkeit aufkommen. Eine besondere Zugabe für ein besonderes e-MTB!  

Schaltwerk am M1 e-MTB

M1 – Der Anführer der Top-Liga?

Bei der Performance ist M1 nicht nur in der Top-Liga angekommen. Viel mehr führt der Hersteller diese mit dem Spitzing Evolution meiner Meinung nach sogar an. Das Bike hat alles, was man sich als Fahrer wünscht: Exklusivität, eine überzeugende Performance, Robustheit, und eine Ästhetik, die auf den ersten Blick begeistert. Alleine der geschützt untergebrachte Dämpfer ist eine wahre Augenweide.

Ende gut, alles gut?

Mein Fazit ist also eindeutig: Wer sich in der Klasse der 160 mm Fully e-MTBs nach besonders exklusiven Bikes umsieht, der wird bei dem M1 Spitzing Evolution sicher fündig. Preislich beginnt die Evolution Reihe ab 7.999 €. Wer ein derartiges Bike sein Eigen nennen darf, kann sich glücklich schätzen und wird sicher eine Menge Freude daran haben.

Jetzt wollt ihr das Spitzing Evolution selber fahren? André nimmt euch gerne mit auf seine Lieblingstrails!

M1 SPITZING EVOLUTION R-PEDELEC 2020
  • Motor: TQ HPR 120S 48V 920W
  • Akku: 880, 1050 Wh
  • Display: –
  • Rahmen: M1 High Modulus Carbon Fibre, Spitzing Evolution
  • Gabel: X-Fusion-Shox, 160 mm Federweg
  • Dämpfer: FOX Float DPX2, 160 mm Federweg, 230 x 65 mm
  • Schaltung: Shimano XT, ShadowPlus, 11-Gang
  • Bremse: Magura MT5e, v: 203 mm/h: 180 mm
  • Reifen: Schwalbe Hans Dampf, 27,5 x 2,6”
  • Lenker: Reverse H-Bar, Low Riser, Aluminium, 31,8 x 760 mm
  • Sattelstütze: Reverse Aluminium, 31,6 x 400 mm
  • Preis: ab 8.999 €