Höhenmetertest mit dem Shimano E8000 Antrieb

Der Shimano E8000 e-MTB Motor im Test

Lange ist es her, dass wir das letzte mal einen Antrieb über unsere beliebte 1000 Höhenmeter Distanz gejagt haben. Da wir aktuell das neue Focus Jam² Plus im Fuhrpark haben, welches mit dem Shimano Steps E8000 Mittelmotor ausgestattet ist, war es also dringend an der Zeit diesen Antrieb unter hoher Dauerlast zu erfahren. Ob der Antrieb durchgehalten hat und was über die gesamte Strecke passiert ist haben wir in einem Video festgehalten. Kommt also mit uns mit über diese durchaus interessante Fahrt.

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Voraussichtliche Lesedauer: 3 Minuten

Seit diesem Jahr bietet Shimano den neuen E8000 Mittelmotor an, speziell entwickelt und freigegeben für den Einsatz im Mountainbike. Die auf den ersten Blick auffälligsten Merkmale dieses Antriebs ist die geringe Baugröße sowie die weit hinten befindliche Tretlagerachse. Damit lässt sich der Motor sehr schön in den Rahmen integrieren.

Bei Focus hat bei der neuen Jam² und Bold² e-Mountainbike Generation das Thema System Integration von Motor, Akkupack und Bordcomputer besondere Priorität bekommen. Auffälligste Entwicklung hier dürfte dass im Unterrohr integrierte Akkupack mit einer Kapazität von 378 Wh sein. Hier hat man anstatt der sonst üblichen 40 Zellen das ganze um 25% auf 30 Zellen reduziert, dadurch verringert sich das Gewicht des Energiespeichers und der Schwerpunkt sinkt weiter nach unten was wiederum dem Handling zu Gute kommt. 378 Wh sind für unsere 1000 Höhenmeter Distanz bei voller Motorleistung äußerst knapp. Daher wollten wir auf dieser Versuchsfahrt wissen, wie weit man mit diesem Akkupack kommt und ob der Shimano Mittelmotor die Dauerlast über die gesamte Strecke mitmacht.

Den Verlauf des Shimano E8000 Höhenmeter Tests haben wir in einem Video dokumentiert:

Screenshot E8000 Youtube Video

Passend dazu den aufgezeichneten GPS Track:

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Erfahrungen aus dieser Fahrt:

Zunächst kann man zum Antrieb sagen, dass dieser in der höchsten Unterstützungsstufe BOOST sehr kraftvoll und ausdauernd zupackt. Am liebsten arbeitet dieser dabei in einem Trittfrequenzbereich um die 80 Umdr./min. Darunter bei etwa 60 merkt man, dass der Antrieb etwas weniger kraftvoll ist. Bei Frequenzen über 105 geht ihm ebenfalls langsam die Puste aus, wobei er bis dahin sehr gut mitgeht und damit für sportliche Fahrer als sehr geeignet anzusehen ist.

Testfahrer Julian vor dem e-MTB

Nach etwa 800 Höhenmeter unter maximalem Schube war das Akkupack beinahe erschöpft, so dass die Systemelektronik die Unterstützungsleistung auf die kleinste Stufe regulierte. Als Biker hat man hier dann keinen Einfluss mehr auf die Motorleistung. Um die Zellen vor Unterspannung zu schützen macht dies sicherlich sinn. Mit der reduzierten Leistung waren dann nochmals etwa 150 Höhenmeter drin, womit wir auf unserer Fahrt auf etwa 940 Höhenmeter bei einer Streckenlänge von 11,5 km mit dem 378 Wh Akkupack kamen. Dieses Ergebnis entspricht dem durchaus üblichen Durchschnitt anderer Antriebssystem über diese Strecke die wir hier bereits gefahren sind.

Übrigens waren wir erst vor ein paar Tagen mit der südbadischen Pedelec Gruppe mit diesem Bike über eine Stecke von 38 km und 1300 Höhenmeter unterwegs. Hier waren am Ende dann noch zwei Ladebalken übrig, wobei überwiegend mit kleinster Motorleistung gefahren wurde.