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Welchen Motor hat das Cannondale Habit Neo?
Wer die Wahl hat, hat die Qual. Aus ganzen fünf Modellen dürft ihr euch bei der Habit Neo-Reihe bedienen. Die Preise starten bei 5.199 € für das Modell mit der günstigsten Ausstattung (Cannondale Habit Neo 4) und gehen hoch bis zu 7.899 € für das Top e-Mountainbike der Reihe, das Habit Neo 1.
Alle Bikes haben eines gemeinsam: Den kräftigen Bosch Performance Line CX Gen4 Motor mit 85 Nm. Dieser ist prädestiniert für die Verwendung in e-Mountainbikes. Der Performance Line CX hält mit fein dosierter Unterstützung auch anspruchsvollen Touren stand und hebt das “Erlebnis e-MTB” auf ein neues Level. Mit einer Unterstützung von bis zu 340 Prozent der eigenen Tretkraft kann man durchaus von Fahrspaß sprechen. Aufgrund des leichten Magnesiumgehäuses bringt der Motor lediglich 2,9 Kilogramm auf die Waage und sorgt damit für mehr Flexibilität im Einsatz.
Je kostenintensiver das Modell, desto mehr Akku-Reichweite gibt es vom Hersteller obendrauf. Der PowerTube Akku wurde stets geschickt ins Unterrohr integriert und ist daher überhaupt nicht störend für die Optik des Bikes. Voller Energie und mit minimalistischem Design schreitet Bosch hier mit großen Schritten voran. Während das Cannondale Habit NEO 4 mit 500 Wh Akku kommt, sind alle weiteren Modelle mit ausdauerndem 625 Wh Akku ausgestattet. Der Hersteller verspricht damit eine Reichweite über 100 Kilometer. Akku und Mittelmotor finden sich beide in einem zentralen und tiefen Schwerpunkt des Bikes wieder, was kürzere Kettenstreben ermöglicht und damit für ein agiles Handling sorgt.
An den kürzeren Kettenstreben erfreuen sich auch die Maxxis-Laufräder, welche über die ganze Modellreihe hinweg in 29” Größe kommen. Fahrstabilität und Laufruhe werden hier groß geschrieben und über die Reifenbreite von 2,6” eine besonders gute Traktion gewährleistet. Vor allem die Trailvariante des Maxxis Dissector macht auf dem Vorderrad eine gute Figur und präsentiert sich selbst als leicht rollender und griffiger Reifen an der Front. Das Maxxis Rekon Hinterrad fühlt sich vor allem auf mittelschwerem und technischem Terrain zu Hause, sodass beide Laufräder gemeinsam die beste Kombi liefern.
Effizienz wird hier groß geschrieben
Dank des recht flachen Lenkwinkels von 66,5 hält das Habit Neo auch ruppigen Untergründen stand. Er sorgt für eine Extraportion an Laufruhe und verhindert, dass der Fahrer sich vor allem auf steileren Abfahrten zu weit nach vorne lehnen muss. Beim Fahren behaltet ihr somit gänzlich den Fokus auf dem Trail.
Als Fullsuspension e-Mountainbikes besitzen alle e-MTBs der Habit Neo Modellreihe 140 mm Federweg an der Front sowie 130 mm Federweg am Heck. Technisch anspruchsvolle Trails meistert ihr hier mit Leichtigkeit. Die sogenannte “Proportional Response“-Federung setzt zusätzlich auf größenspezifische Schwerpunktdaten und ermöglicht es, die Fahrwerks-Kinematik an die eigene Größe anzupassen. Das Resultat? Eine optimale Federungsleistung beim Bremsen sowie eine allgemein verbesserte Effizienz beim Fahren. Jede Rahmengröße bekommt daher eigens angepasste Umlenkhebel und Drehpunkte.
Ein Highlight, welches ebenfalls modellübergreifend Eindruck schindet, ist der Hauptrahmen aus sogenanntem BallisTec-Carbon. Hochwertige Materialien und eine ausgefeilte Herstellungstechnik kommen hier zusammen, um euch das Bestmögliche auf dem Trail zu bieten. Das Carbon-Ergebnis reduziert nicht nur das Gewicht des Bikes, sondern verbessert auch die Haltbarkeit des Rahmens in jeder Bikelage. Ihr wollt wissen, wir sich Carbon als Rahmenmaterial im Gegensatz zu Aluminium schlägt? Das lest ihr hier.
Bei beiden preiswerteren Varianten (Habit Neo 4 und 4+) hat Cannondale hydraulische Shimano MT410 Scheibenbremsen mit 203 mm Bremsscheibe verbaut. Die drei weiteren Modelle sind mit Magura Bremsen ausgestattet. Beim Spitzenmodell wird der Fahrer vorne von einer Magura MT 5 4-Kolben Bremse mit 220 mm Bremsscheibe gestoppt, die gut vor Überhitzung geschützt ist.
In Sachen Schaltung verlässt sich Cannondale modellübergreifend auf Shimano und stellt bei den kostenintensiveren Modellen eine XT bzw. SLX Schaltung zur Verfügung, die beide 12 Gänge und eine optimierte Schaltgeschwindigkeit bereithalten.
Smart vernetzt oder puristisch unterwegs?
Beide Top Modelle der Reihe – das Cannondale Habit Neo 1 sowie das Habit Neo 2 – kommen mit Bosch Kiox Display. Die anderen drei Bikes sind mit einem Bosch Purion ausgestattet. Mit dem Kiox ist man sportlich und vernetzt unterwegs, denn es bietet alle Möglichkeiten, die besonders aktiven Fahrern das Leben erleichtern. Neben den gängigen Anzeigedaten lässt sich das Display mit der eBike Connect App verknüpfen und bietet somit ein smartes und interaktives Biken. Das Purion setzt als kompakter Purist hingegen auf Schlichtheit und punktet mit schnörkelloser Funktionalität, die nur einen Daumenklick entfernt ist.
Im Dunkeln ist gut munkeln: Das Habit Neo 1 kommt mit zusätzlich verbautem Scheinwerfer an der Front und kann eine willkommene Rettung sein, wenn der Fahrspaß den Blick auf die Uhrzeit mal wieder übertrumpft hat.
Fazit zum Cannondale Habit Neo
Mit einem Bike der Cannondale Habit Neo Reihe haben Fahrer immer den passenden Begleiter an ihrer Seite. Flowigen Trails widmet sich das Habit Neo mit Genuss, denn genau dafür ist das e-MTB ausgerichtet. Ihr setzt auf moderate Federwege, macht gerne den ein oder anderen ausgedehnten Singletrail unsicher und sucht einen agilen Spielgefährten auf zwei Reifen? Dann solltet ihr euch die Modellreihe unbedingt näher ansehen. Dank ausreichend Bodenfreiheit ist das Bike auch auf ruppigeren Ausfahrten und in verblocktem Gelände gerne gesehen.
Falls ihr euch jetzt noch nicht entscheiden könnt, welches der Modelle eure “neue Angewohnheit” am besten einläutet, findet ihr hier noch einmal alle Bikes mit ihren Spezifikationen aufgelistet. Zusätzlich dazu kann natürlich eine ausführliche Beratung inklusive Probefahrt beim e-MTB Händler eures Vertrauens nicht schaden!